Das Fürstenlager bei Bensheim – Auerbach

Das Fürstenlager Bensheim – Auerbach besteht aus dem gut 42 Hektar großen Staatspark mit ca. 50 exotischen Sträuchern und Bäumen. Der Park lädt zur Erholung und zu ausgedehnten Sapziergängen ein. Der Name Fürstenlager stammt aus der Zeit als der Park als Sommerresidenz für die Landgrafen errichtet und benutzt wurde.

Herrenhaus Fürstenlager Benshiem Auerbach
Herrenhaus Fürstenlager Benshiem Auerbach

Der Park ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet für die ganze Bevölkerung, bei Rundwanderwegen von je 1,5 Stunden (es wird Regelmäßig eine Führung angeboten) kommen Sie an einer Grotte, am Freundschaftstempel ( erbaut vom Prinzen Emil und Ludwig ) und am Luisendenkmal (zur Erinnerung von Luise an ihre Schwestern) sowie an einer Eremitage vorbei, wo Sie sich die Gäste damals Zurückziehen und Ausspannen konnten.

Das Fürstenlager bei Bensheim – Auerbach

Der Park war nie streng abgegrenzt und bewacht, sodass der Park auch in der Zeit für die Bevölkerung offen war während sich  die Staatsbesucher auf dem Fürstenlager niederließen. Eine sehr weitläufige hügelige Parklandschaft mit saftigen grünen Wiesen  und wunderschönen Aussichten über die Weinberge. An den verschiedene Aussichtpunkten können Sie exotische Sträucher und Bäume  Bewundern und ihren Blick in den Odenwald und in das Südhessische Ried schweifen lassen.

 Naherholungsgebiet an der Bergstraße

Park Bergstraße
Übersicht zur Parkanlage

Auf der Herrenwiese gewinnen Sie einen ersten Eindruck vom Fürstenlager, dieses wurde ab dem Jahr 1790 von dem Landgrafen und  Großherzogen Hessen zu Darmstadt als seine Sommerresidenz errichtet. Das  Wirtschaftsgebäude entstand neben dem Herrenhaus,  daneben der Damenbau, der Prinzenbau, und ein Haus für den Brunnenverwalter.

Das Fürstenlager wurde mit seinem Kurbad und durch die Heilquellen bekannt. In der Nähe von Auerbach sind 1739 drei nah beieinander liegende Mineralquellen gefunden worden. 1740 kam der einsetzende Badebetrieb jedoch bereits zum erliegen.

Der Kurbetrieb wurde 1757 von Landgraf Ludwig VIII. wieder eingesetzt. seine Leibärzte, standen den Kurgästen zur Verfügung, er selbst kam mit seiner Familie 1767 zur Kur ins Fürstenlager.

Landschaftspark Fürstenlager

Das Fürstenlager bei Bensheim – Auerbach
Das Fürstenlager bei Bensheim – Auerbach

Der Mittelpunkt im Fürstenlagers ist das Herrenhaus, es war der Sitz der Fürstenfamilie. In dem daran anschließenden Herrenpark  wurden im Laufe der Zeit über 50 verschiedenen Gehölze aus fast allen Kontinenten angepflanzt. Sie finden dort Rotfichten,  Spitzahorn, Kaukasusfichten, Japanische Sicheltannen und Kanadische Helmlocktannen neben dem ältesten ca. 140-Jahre Mammutbaum.  Um das Herrenhaus und im ganzen Komplex finden jährlich verschiedene Dauerausstellungen statt. Im Fremdenbau sind historisch eingerichtete Räume des Prinzen Emil von Hessen-Darmstadt zu sehen. Durch den Kur- und Verkehrsverein Auerbach finden im Damenbau wechselnde Ausstellungen mit verschiedenen Künstlern statt.

Historischer Brotbackofen

Im Fürstenlager gibt es heute noch einen alten ( 17. – 18 Jahrhundert ) aus Ziegeln und Sandsteinen gemauerten Brotbackofen. Wo heute noch Einzel, – und Gruppenführungen gehalten werden. Der alte Backofen wurde ( wird ) mit Buchenholz befeuert, und vorgeheizt. Sowie das

Fürstenlager Vogelkäfig
Fürstenlager Vogelkäfig

Buchenholz im Backofen abgebrannt war wurde der Backofen mit einem feuchten Sack ausgewischt dazu wurde ein ca. 3 Meter langer Holzstab und einem nassen Jutesack vorne dran benutzt.  40 bis 60 Brote konnten dann in einem Backvorgang fertig gestellt werden. Nach dem Brotbacken war immer noch genügend Hitze  vorhanden um Streuselkuchen mit Äpfeln oder Pflaumen etc. zu Backen.

Nach dem Brot und Kuchenbacken war immer noch genügend  Hitze im Backofen dass man Essen warm stellen oder Obst trocknen konnte.  Es wurde so zumindest versucht ein kleines in sich funktionierendes Wirtschaftsgefüge darzustellen. Immerhin mussten täglich ca.  100 Männer und Frauen verköstigt werden, die neben der Pflege der Anlage auch für die autarke Lebensmittelversorgung zuständig  wahren. Neben der Schafzucht wurde ein Gemüsegarten sowie Streuobstwiesen betrieben.